Byzantinisches Anatolien im Wandel: Internationale Tagung diskutiert Krisen und Widerstandsfähigkeit

Vom 26. bis 28. Mai 2025 findet die internationale Tagung "Byzantine Anatolia from Late Antiquity to the Middle Ages, 600-800: Historical and Archaeological Approaches to a Crisis Era" im LEIZA statt. Die Tagung widmet sich der turbulenten Phase des byzantinischen Reiches in Anatolien zwischen dem 7. und frühen 8. Jahrhundert. Eine Online-Teilnahme via Zoom ist möglich.

In dieser Periode verlor das Byzantinische Reich die Kontrolle über die meisten Gebiete auf dem Balkan und im Nahen Osten. Einzig die Halbinsel Anatolien (dem heutigen Kleinasien entsprechend) konnte sich zunächst behaupten, auch wenn sie Angriffen der Sassaniden und islamischen Armeen ausgesetzt war. Die Folge war ein massiver sozioökonomischer Niedergang und der Zusammenbruch bestehender Siedlungsstrukturen.

Die von Alexander Sarantis organisierte Tagung will die historischen und archäologischen Kontexte dieser "Krisenzeit" beleuchten - von religiösen und kirchlichen bis hin zu imperialen, materiellen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt "Kriegsführung und Resilienz im byzantinischen Anatolien, 600-750 n. Chr.", das die Auswirkungen persischer und arabischer Überfälle untersucht.

Interessierte können sich für die Online-Teilnahme per Zoom-Videokonferenz an anke.dingler(at)leiza.de wenden. 

Die Veranstaltung wird vom Leibniz-WissenschaftsCampus – Byzanz zwischen Orient und Okzident – Mainz/Frankfurt ausgerichtet.

Weitere Informationen und Programm

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