In dieser Periode verlor das Byzantinische Reich die Kontrolle über die meisten Gebiete auf dem Balkan und im Nahen Osten. Einzig die Halbinsel Anatolien (dem heutigen Kleinasien entsprechend) konnte sich zunächst behaupten, auch wenn sie Angriffen der Sassaniden und islamischen Armeen ausgesetzt war. Die Folge war ein massiver sozioökonomischer Niedergang und der Zusammenbruch bestehender Siedlungsstrukturen.
Die von Alexander Sarantis organisierte Tagung will die historischen und archäologischen Kontexte dieser "Krisenzeit" beleuchten - von religiösen und kirchlichen bis hin zu imperialen, materiellen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt "Kriegsführung und Resilienz im byzantinischen Anatolien, 600-750 n. Chr.", das die Auswirkungen persischer und arabischer Überfälle untersucht.
Interessierte können sich für die Online-Teilnahme per Zoom-Videokonferenz an anke.dingler(at)leiza.de wenden.
Die Veranstaltung wird vom Leibniz-WissenschaftsCampus – Byzanz zwischen Orient und Okzident – Mainz/Frankfurt ausgerichtet.