Anders lernen: Expert:innen-Runde hebt Potenziale außerschulischer Lernorte hervor

Ob Museum, Science Center oder Gedenkstätte: Außerhalb der Klassenzimmer finden Kinder und Jugendliche wichtige Bildungsangebote vor, die derzeit – nicht zuletzt aufgrund neuer digitaler Möglichkeiten – an Bedeutung gewinnen. Das unterstreichen Wissenschaftler:innen des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN), zu dem auch das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) gehört, in einem aktuellen Positionspapier. Demnach schaffen informelle Lernorte in Ergänzung zum klassischen Unterricht wichtige Grundlagen für gesellschaftliche Teilhabe und lebenslanges Lernen.

Wissen wächst nicht nur im Klassenzimmer: Außerschulische und informelle Lernorte sind wichtig für Kinder und Jugendliche. Warum sowohl traditionelle Einrichtungen wie Gedenkstätten und Museen, als auch innovative Lernorte wie Maker Spaces oder Fab Labs in Zukunft noch wichtiger werden und welche Potenziale sie bieten, beleuchteten am 26. September 2023 nationale und internationale Expert:innen beim „Bildungspolitischen Forum“ in Berlin. Mit dabei: Unsere Generaldirektorin Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch, die während der Veranstaltung das Forum zum Thema "Austauschen, partizipieren, teilhaben" mitverantwortete.
 

Positionspapier zeigt Handlungsoptionen auf

Anlässlich des Bildungspolitischen Forums hat das Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale ein Positionspapier verfasst. In diesem werden Handlungsoptionen für Bildungspolitiker:innen und den Bereich Forschungsförderung dargestellt und es wird aufgezeigt, wie die Lern-Potenziale außerhalb des Klassenzimmers zukünftig besser ausgeschöpft werden können. Dazu gehört beispielsweise eine engere Verknüpfung von Schulen und außerschulischen Lernorten durch innovative Formate wie mobile Museen oder virtuelle, internetbasierte Besuche.

Neben der Frage, wie eine solche noch stärkere Verknüpfung gelingen kann, beleuchten die Expert:innen hierfür weitere zentrale Fragen:

  • Wie kann das Interesse an informellen Lernorten auch in der Freizeit geweckt und aufrechterhalten werden, insbesondere bei bildungsfernen Jugendlichen?
  • Wie können die Möglichkeiten digitaler Medien für die außerschulische und informelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sinnvoll genutzt werden?
  • Welche Maßnahmen sind erforderlich, um diese Fragen evidenzbasiert beantworten zu können?
     

Verantwortliche des Positionsparpiers

  • Prof. Dr. Stephan Schwan (Leitung)
    IWM | Leibniz-Institut für Wissensmedien & Kompetenzzentrum Bildung im Museum
  • Prof. Dr. Doris Lewalter
    TU München & Kompetenzzentrum Bildung im Museum
  • Dr. Lorenz Kampschulte
    Deutsches Museum & Kompetenzzentrum Bildung im Museum
  • Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch
    LEIZA | Leibniz-Zentrum für Archäologie & Kompetenzzentrum Bildung im Museum
  • Prof. Dr. Natalia Gagarina
    ZAS | Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft
     

Weiterführende Informationen

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