Forschungsfeld

Wechselwirkungen zwischen Menschen und Umwelten

Zu den Forschungsthemen

Für das Verständnis menschlichen Verhaltens und Handelns ist der Einfluss von natürlichen Gegebenheiten von fundamentaler Bedeutung; Ziel des Forschungsfeldes ist es daher zu verstehen, wie sich Gesellschaften unter dem Einfluss natürlicher und veränderter Umwelten entwickeln und wie sie diese wiederum gestalten und prägen.

Im Forschungsfeld „Wechselwirkungen zwischen Menschen und Umwelten“ analysieren wir, welche Bedeutung naturräumliche Bedingungen für die Lebensweise einer Gesellschaft haben und wie sich diese Gesellschaft aktiv in gegenseitiger Einflussnahme von Mensch und Umwelt Siedlungs-, Herrschafts- und Wirtschaftsräume erschließt und gestaltet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den ökologischen Auswirkungen und sozioökonomischen Veränderungen, die dieses Handeln nach sich zieht. Darüber hinaus untersuchen wir, wie die anthropogene Gestaltung von Umwelten ihrerseits neue Wandlungsprozesse im Zusammenleben von Menschen auslöst.

In drei Forschungsthemen werden zentrale Aspekte dieser komplexen Mensch-Umwelt-Beziehung erforscht: das erste Thema, „Leben mit Umweltveränderungen“, stellt den Umgang des Menschen mit wechselnden klimatischen und landschaftlichen Verhältnissen in den Mittelpunkt; im zweiten Thema „Agglomerationen und Siedlungsräume“ werden die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten erforscht, die sich durch das räumliche Zusammenleben von Menschen ergeben; und das dritte Thema, „Ressourcennutzung und Wirtschaftsräume“ fragt nach den ökologischen Auswirkungen und gesellschaftlichen Konsequenzen von Rohstoffgewinnung, Produktion und Handel. Mit einer langzeitlichen Perspektive über mehrere Tausend Jahre leisten wir Beiträge zu aktuellen Debatten, so etwa zu sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit, zur Begrenztheit von Ressourcen, oder zum Einfluss des Klimas auf die Entwicklung von Gesellschaften.