Pressemitteilung

MONREPOS gewinnt nationalen Multimedia-Preis

Mainz/Neuwied. Das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS gewinnt den diesjährigen FastForwardScience-Multimedia-Wettbewerb in der Kategorie Tandem Award. Verliehen wurde der Preis am vergangenen Samstag auf der MS Wissenschaft in Hamburg.

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 Vier Personen auf der Preisverleihung mit den Preisen in der Hand

Die Gewinner:innen des Tandemawards bei der Preisverleihung auf der MS Wissenschaft. v.l.n.r.: Moderatorin Maike Evers, Dr. Lutz Kindler (MONREPOS/LEIZA), Nasibah Sfar und Johannes Polotzek (beide i&u TV/Breaking Lab).
© Silke Heyer Photographie

Der Video-Beitrag „Größter Irrtum – Darum war der Mensch noch nie nachhaltig“, eine Co-Produktion von MONREPOS und dem YouTube-Kanal „Breaking Lab“, hat sich im Wettbewerb gegen 156 Beiträge aus ganz Deutschland durchgesetzt und den diesjährigen FastForwardScience-Multimediawettbewerb in der Kategorie Tandem Award gewonnen.

Produziert wurde das Video ursprünglich im Rahmen einer Zusammenarbeit von „Breaking Lab“ mit den acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft innerhalb des Aktionsplans „Eine Welt in Bewegung“. Gefördert wurde der Aktionsplan auf Beschluss des Bundestages vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Bundesländern, in denen die Forschungsmuseen angesiedelt sind.

„Dass wir mit unserem Video-Beitrag nun auch noch den Multimediawettbewerb gewinnen konnten, macht uns besonders stolz, denn inhaltlich knüpft das Video unmittelbar an die Ergebnisse unseres langjährigen Forschungsprojekts an der Fundstelle Neumark-Nord in Sachsen-Anhalt an“ sagt die wissenschaftliche Leiterin von MONREPOS Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser.

Die Untersuchungen sorgten weltweit für großes Aufsehen und wurden in hochrangigen, internationalen Fachzeitschriften publiziert. Unter anderem konnte gezeigt werden, dass sich Menschen schon vor 125.000 Jahren nicht nachhaltig in ihrer Umwelt bewegten.

„Das unterstreicht nochmals eindrucksvoll die Relevanz unserer Wissenschaft für das Verständnis und den Umgang auch mit aktuellen Problemen und Krisen“, so die Wissenschaftlerin weiter.

Link zum Youtube-Video

Größter Irrtum: Darum waren Menschen noch nie nachhaltig


MONREPOS Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution

MONREPOS ist Museum und Forschung zugleich. Als Außenstelle des Leibniz-Zentrums für Archäologie in Mainz (LEIZA) wird im Schloss Monrepos seit über 30 Jahren geforscht. Das Forschungszentrum ist eng mit dem Institut für Vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verbunden.
Wir tragen ein millionenschweres Erbe in uns: über 2,5 Mio. Jahre Evolutionsgeschichte.

Der längste und prägendste Abschnitt unserer Entwicklung vollzog sich in der frühesten Menschheitsgeschichte. Deshalb erforscht MONREPOS die Alt- und Mittelsteinzeit. Die Forschung lebt vom Miteinander, vom Fragen, Anstoßen, Diskutieren. Nicht zuletzt von der Kritik und von Toleranz. Sie braucht Neugierige, Kreative und Mutige - ob in Wissenschaft, Ehrenamt, Presse oder als Besucher. MONREPOS versteht sich als Plattform all derer, die die Entwicklung unseres Verhaltens und die frühe Menschheitsgeschichte verstehen möchten.

Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)

Das LEIZA erforscht als Leibniz-Forschungsinstitut und -museum für Archäologie die materiellen Hinterlassenschaften aus 3 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte. Ziel ist es, anhand archäologischer Funde und Befunde menschliches Verhalten und Handeln, menschliches Wirken und Denken sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften aufzuzeigen und zu verstehen. Als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das LEIZA exzellente Wissenschaft mit Ausstellungen und ist mit seinem Bildungsauftrag gleichzeitig ein Ort des Dialoges mit der Öffentlichkeit. Das LEIZA ist weltweit tätig und betreibt bislang erfolgreich und umfassend Forschungen in verschiedenen Regionen Afrikas, Asiens und Europas. Die einzigartige Konzentration archäologischer, naturwissenschaftlicher, restauratorischer und informationstechnologischer Kompetenzen verbunden mit bedeutenden Werkstätten, Laboren und Archiven, erlaubt es dabei, objektorientierte Forschung zur Archäologie der Alten Welt (Asien, Afrika, Europa) von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Neuzeit zu betreiben. Das LEIZA war bis zur Umbenennung zum 1. Januar 2023 international bekannt als Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) und wurde im Jahr 1852 auf Beschluss der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine in Mainz gegründet. www.leiza.de

 

Pressekontakt

Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
Ludwig-Lindenschmit-Forum 1
55116 Mainz

Dr. Frank Moseler
Leiter Museum MONREPOS

Bilder zum Download

Vier Personen auf der Preisverleihung mit den Preisen in der Hand
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