Die vorgestellten Fundkomplexe stammen alle aus einem Raum zwischen Rumänien und Frankreich sowie zwischen Griechenland und Nordeuropa. Erstmals wurden bei dieser Tagung die Ergebnisse des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „Fragmentierung von Weihgaben im Heiligtum von Olympia – Forschungen zum Hintergrund einer rituellen Praxis“, das am LEIZA von Dr. Azzurra Scarci unter der Projektleitung von apl. Prof. Dr. Holger Baitinger durchgeführt wird, einem breiten Kreis von Archäolog:nnen vorgestellt und mit Forschungen zu anderen Komplexen mit fragmentierten Bronzeobjekten vorwiegend aus der späten Bronzezeit verglichen. Bislang haben fragmentierte Weihgaben aus griechischen Heiligtümern in der wissenschaftlichen Diskussion zur Praxis der Fragmentierung kaum eine Rolle gespielt, so dass ein systematischer Vergleich auf einer soliden Quellenbasis als dringendes Desiderat erschien.
Die Tagung wurde mit einer keynote lecture von John Chapman und Bisserka Gaydarska von der Durham University eröffnet, denen bahnbrechende Studien zum Phänomen der Fragmentierung zu verdanken sind.
Die Veranstaltung fand hybrid statt, so dass die lebhaften Diskussionen an allen Tagen nicht nur von den anwesenden Tagungsteilnehmer:innen getragen wurde, sondern auch von bis zu 40 weiteren Wissenschaftler:innen aus ganz Europa, die via Zoom zugeschaltet waren.