Exzellenzcluster ROOTS wird weiter gefördert

Großer Erfolg für ein Vorhaben mit LEIZA-Beteiligung: Für den Exzellenzcluster ROOTS wurde im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder eine zweite Förderphase bewilligt, die von 2026 bis 2032 läuft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die komplexen Verknüpfungen von Mensch, Umwelt und Kultur in der Vergangenheit und ihre Auswirkungen für unsere Gegenwart. Der Antrag zu „ROOTS 2“ umfasst eine Fördersumme von rund 60 Millionen Euro.

Der Exzellenzcluster ROOTS ist an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) angesiedelt. Vom LEIZA am Standort Schleswig war in der ersten Förderphase bereits PD Dr. Jens Schneeweiß mit einem Projekt zum „Konfliktmanagement in kulturellen und territorialen Grenzgebieten der slawischen Welt im Mittelalter“ beteiligt. In der nun bewilligten zweiten Förderphase wird sich neben Schneeweiß auch Prof. Dr. Dieter Quast, Leiter des LEIZA-Kompetenzbereichs „Frühgeschichte und Byzanz“, mit Projekten in den Subclustern „Urban Roots: Boundaries – Configurations, Transgressions, Disruptions“ und „Roots of Conflict: Contextualising past Comportment“ einbringen.

„Wir freuen uns sehr über die Förderung einer zweiten Phase von ROOTS, nachdem das große, interdisziplinäre Team in den vergangenen sieben Jahren bereits zahlreiche innovative Forschungsergebnisse zur Entwicklung menschlicher Gesellschaften und ihrer Umwelt hervorgebracht hat, die auch für die heutige Zeit relevant sind. Mit ihren sich hervorragend ergänzenden Forschungsprogrammen und Infrastrukturen passen LEIZA und ROOTS perfekt zusammen“, so Quast. 

Der Exzellenzcluster ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten – untersucht seit 2019 die Wurzeln sozialer, umweltbedingter und kultureller Phänomene und Prozesse, die die menschliche Entwicklung nachhaltig prägen. Dafür erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Geistes- Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften in einem interdisziplinären Ansatz archäologische und historische „Laboratorien“ unter der Annahme, dass Menschen und ihre Umwelt sich gegenseitig geprägt haben und dabei soziale und umweltrelevante Konnektivitäten geschaffen haben, die bis heute existieren. Neben der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sind das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Kiel, das Leibniz-Zentrum für Archäologie, das Museum für Archäologie Schloss Gottorf sowie das MPI für Evolutionsbiologie Plön an ROOTS beteiligt.
 

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