In den letzten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts v. Chr. gründeten einige in Arezzo arbeitende Sigillata-Großproduzenten in Gallien Filialbetriebe für den dortigen Absatzmarkt. Schon bald verdrängten diese die Mutterfirmen aus dem Geschäft. Diesen Prozess dokumentieren 230 Verbreitungskarten.
Die Ausgründungen in Gallien werden in Zusammenhang mit der Entwicklung der wirtschaftlichen Großräume dargestellt. Sie führten zu einer Transformation dieser ursprünglich italischen Industrie, die sich auch in einem geänderten rechtlichen Status der Töpfer und Töpfereien in Gallien manifestiert. Darüber hinaus wurden die Transportkosten mittels GIS-Anwendungen ermittelt und in Karten dargestellt. Datierte Fundorte ermöglichen eine zeitliche Einordnung der behandelten Töpfer.
Buchdaten
Allard W. Mees
Die Verbreitung von Terra Sigillata aus den Manufakturen von Arezzo, Pisa, Lyon und La Graufesenque. Die Transformation der italischen Sigillata-Herstellung in Gallien.
Monographien RGZM 93 (Mainz 2011).
305 Seiten mit 237 Abbildungen und einer CD-Beilage.
Hardcover, fadengeheftet
ISBN 978-3-88467-173-3.
OPEN ACCESS
Heidelberg: Propylaeum, 2024
https://doi.org/10.11588/propylaeum.1470