„Professor Bursche ist ein international renommierter Archäologe und Numismatiker, der es wie kaum ein anderer versteht, disziplinäre Grenzen zu überwinden und die Fachrichtungen miteinander zu verbinden“, beschreibt Quast die Arbeitsweise Bursches und hebt weiter hervor: „Seine Arbeiten zu den römisch-barbarischen Beziehungen in der Spätantike sind grundlegend. Völlig neue Perspektiven zu diesem Thema eröffneten sich mit seinen Studien zu den Wurzeln der germanischen Münzprägung.“ Bursche wird diese Arbeiten in Deutschland mit einer umfassenden Monographie zusammenfassen und abschließen. Dafür ist für das Jahr 2026 ein Forschungsaufenthalt am LEIZA in Mainz und Schleswig geplant. Bursche, geboren 1956, ist Professor am Archäologischen Institut der Universität Warschau. Zudem war er Gastprofessor am Institut für Archäologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und bei der American Numismatic Society. Während seiner Laufbahn wirkte er an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten und Publikationen mit.
Die Verleihung des mit 80.000 Euro dotierten Preises fand am 26. Juni 2025 in Berlin im Rahmen der Jahrestagung der Alexander von Humboldt-Stiftung statt. Deren Präsident Prof. Robert Schlögl übernahm die feierliche Urkundenübergabe. Der Preis trägt den Namen des Astrophysikers und früheren Präsidenten der Humboldt-Stiftung Reimar Lüst (1923-2020).
Weitere Informationen
- Pressemitteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung: https://www.humboldt-foundation.de/entdecken/newsroom/pressemitteilungen/reimar-luest-preis-2025
- Reimar Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung: https://www.humboldt-foundation.de/bewerben/foerderprogramme/reimar-luest-preis