Forschungsprojekt

Die Bedeutung der keltischen Kunst für Elitendarstellung, Religion und Identitäten

5.–1. Jahrhundert v. Chr.

Zusammengefasst

Die Forschung zur keltischen Kunst hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erneuert; semiotische Ansätze wurden versucht, eine neue Forschergeneration hat sich gebildet, Kunst als Forschungsgegenstand hat sich weiter etabliert. Trotzdem sind fundamentale Fragen noch unbeantwortet: Was bedeuten die dargestellten Motive? Wie erklärt sich der Wandel bzw. der Rückzug der keltischen Kunst im Laufe der Latènezeit? Hier wurden in Vorträgen und auf Tagungen erste Thesen formuliert, die nun weiter diskutiert werden müssen.

Das Thema der keltischen Kunst wird unter mehreren Aspekten untersucht: Welche Bedeutungen haben die grundlegenden Symbole in der frühlatènezeitlichen Welt? Welche bildlichen Elemente werden weiter über die Jahrhunderte tradiert? In welchem Kontext entwickelt sich die spätlatènezeitliche Kunst, die bisher wenig beachtet wird? Gerade die jüngerlatènezeitliche Kunst – figürliche Darstellungen wie auch die Ornamente – wurden bisher selten behandelt. Keltische Kunst ist hier Teil von Selbstbehauptungsstrategien gegenüber der römischen Bilderwelt, die aber nur an ausgewählten Objektgruppen umgesetzt werden.

Im Rahmen der Untersuchungen zur keltischen Kunst kann auf die Sammlung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (Kopien) und das Bildarchiv zurückgegriffen werden, da hier durch die Restaurierungsarbeiten der letzten Jahrzehnte große Bestände vorhanden sind.

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Kontakt

Dr. Martin Schönfelder
+49 6131 8885-0
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  • V. Beliavets / M. Schönfelder 2020, V. Beliavets / M. Schönfelder, Маска из Черевачиц: странная находка c пограничья миров [A Mask from Cherevachitsy (Brest Region, Belarus): a Strange Find from the Borderlands of the Worlds]. Stratum plus 2020/4, 47–61.
  • M. Schönfelder, Sur l’art celtique des monnaies celtiques. In: V. Cicolani / J. Genechesi / E. Hiriart / S. Martin / S. Nieto-Pelletier / F. Olmer (Hrsg.), Monnaies et archéologie en Europe celtique. Mélanges en l’honneur de Katherine Gruel. Collection Bibracte 29 (Glux-en-Glenne 2018) 105-110.

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