Forschungsprojekt

SylFish: Fishing in the prehistoric Syltholm fjord – a diachronic analysis

Zusammengefasst

Europas größte steinzeitliche Ausgrabung – sie umfasste das gesamte Gebiet des heute verlandeten Syltholm-Fjords an der Südküste der dänischen Ostseeinsel Lolland – erbrachte ein überaus reiches, diachrones Fundmaterial. Als Teil eines internationalen Expertenteams untersuchen wir in einem dreijährigen Projekt die Bedeutung der Seefischerei und deren Auswirkung auf das lokale marine Ökosystem zwischen 4000 und 2000 v. Chr.

Die Lebenswirklichkeit und damit die unmittelbare Umwelt der Menschen auf der dänischen Ostseeinsel Lolland veränderte sich im 4. Jahrtausend vor Christus durch das Aufkommen landwirtschaftlicher Wirtschaftsformen grundlegend. Im heute verlandeten Syltholm-Fjord an der Südküste der Insel lässt sich im Detail und durchgehend vom Frühneolithikum bis zur Bronzezeit untersuchen, welche Bedeutung sich allmählich verändernde naturräumliche Bedingungen für die Lebensweise einer Gesellschaft haben. Dazu werden ausgewählte Inventare von Fischknochen und anderen marinen Nahrungsquellen untersucht und miteinander verglichen.

Auf bislang einmalige Weise kann im Syltholm-Fjord überprüft werden, ob die Intensität der Meeresnutzung durch das Erscheinen von Haustieren im Gebiet beeinflusst wurde, inwieweit die neolithische Fischerei nachhaltig betrieben wurde und ob Veränderungen im Fischartenspektrum oder der Größe der gefangenen Fische ökologische, ökonomische oder technische Untersachen hatte.

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