Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die detaillierte Analyse des Schatzfundes aus dem Stadtweinhaus in Münster/Westfalen. Mit einem Ensemble an reich verzierten Schmuckstücken ist er nicht nur einer der größten spätmittelalterlichen Schatzfunde Mitteleuropas, sondern durch die typische Fund- und Forschungsgeschichte ein Paradebeispiel für die gesamte Quellengruppe.
Durch die umfassende Auswertung des Schatzfundes wird die traditionelle Interpretation als Hort eines jüdischen Pfandleihers erstmals hinterfragt und durch alternative Deutungen erweitert. Der Vergleich mit 324 Schatzfunden rundet die Studie zum Quellenwert dieser intentional deponierten Wertobjektkollektionen ab.
Tabellenanhang s. hier.
Buchdaten
Scholz, Anke K.: Der Schatzfund aus dem Stadtweinhaus in Münster / Westfalen und vergleichbare Schatzfunde des hohen und späten Mittelalters als archäologische Quelle, Heidelberg: Propylaeum, 2023 (Monographien des RGZM, Band 144).
https://doi.org/10.11588/propylaeum.1247
Printausgabe: 79,- € (Bestellung via verlag(at)leiza.de).
Verlag des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA)
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