Interview-Reihe: High-Tech für die Forschung

Im Projekt „CuTAWAY“ erforschen Wissenschaftler:innen welche Konservierungsverfahren am besten geeignet sind, seltene archäologischen Objekte aus Holz zu stabilisieren. Außerdem erproben sie eine zerstörungsfreie Datierung anhand der Computertomographie (DendroCT). Für dieses Verfahren werden gerade acht steinzeitliche Radfunde aus der Region der Alpenländer untersucht, darunter eines der ältesten Holzräder aus dem Laibacher Moor in Slowenien sowie über achtzig weitere konservierte Holzproben aus der Referenzsammlung des RGZM in Mainz. Das DendroCT-Verfahren wird gemeinsam mit Physikern und Ingenieuren an der Hochschule Luzern (HSLU) und Spezialisten aus dem Fachgebiet Feuchtbodenarchäologie Hemmenhofen, des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart umgesetzt.

Im Juni 2022 hat das LEIZA mit einigen Projektbeteiligten gesprochen, die die Untersuchungen jeweils aus dem Blick der Archäologie, Physik, Dendrochronologie und Konservierung beleuchten:

Während Archäologe Dr. Helmut Schlichtherle uns mehr über die Entwicklung von Rädern und Wagen erzählt, sprechen wir mit Physiker Prof. Dr. Phillip Schütz über die Herausforderungen von CT-Untersuchungen an Hölzern. Mit dem Dendrochronologen Dr. Oliver Nelle (Fachgebiet Feuchtbodenarchäologie Hemmenhofen, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart) unterhalten wir uns über die Vorteile der Datierung mit dem Computertomographen. Und zu guter Letzt sprechen wir mit der Spezialistin für die Konservierung organischer Objekte Dr. Ingrid Stelzner über die Erkenntnisse der Untersuchungen für zukünftige Konservierungsverfahren.
 

Alle Beiträge
 

Bedeutungsvolle Funde: Die steinzeitlichen Räder aus den Pfahlbauten des Alpenvorlandes
Interview mit Dr. Helmut Schlichtherle, Archäologe am Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

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Computertomographie - Eine Zerstörungsfreie Methode zur Untersuchung archäologischer Hölzer
Interview mit Prof. Dr. Philipp Schütz, Dozent an der Hochschule Luzern

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„Ohne Eingriff in das Objekt und ohne umständliches Positionieren“ - Die Vorteile der Datierung mittels Computertomographen
Interview mit Dr. Oliver Nelle, Dendrochronologe, Fachgebiet Feuchtbodenarchäologie Hemmenhofen, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

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Nach CT-Untersuchungen: Konservierungsverfahren weiterentwickeln und Ergebnisse veröffentlichen
Interview mit Dr. Ingrid Stelzner, Restauratorin am LEIZA und Projektleiterin CuTAWAY

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Das Projekt „CuTAWAY“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Leihgeber und Partner des Projekts sind das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg, die Baudirektion Archäologie und Denkmalpflege des Kantons Zürich und das Stadtmuseum Ljubljana in Slowenien. Die Ergebnisse zu den Untersuchungen der steinzeitlichen Radfunde werden Anfang 2023 erwartet.
 

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