Nach der Einweihung des LEIZA-Neubaus im vergangenen Jahr und intensiver Vorbereitungszeit steht die vollständig ausgestattete Bibliothek nun auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. „Bei der Planung und Gestaltung waren uns Funktionalität und eine angenehme Arbeitsatmosphäre sehr wichtig, und die Umsetzung ist an dieser Stelle durchaus gelungen“, erläutert die Leiterin der Bibliothek Annette Frey und ergänzt: „Neben Forschenden und Studierenden unterstützen wir auch wissbegierige Archäologie-Interessierte bei Recherchen und bieten bedarfsgerechte Beratungsangebote an. Das Bibliotheksteam des LEIZA freut sich seinen Besuchern eine der umfassendsten Spezialsammlungen Europas anbieten zu können“.
Als für die Öffentlichkeit zugängliche Präsenzbibliothek können die Medien vor Ort an den Arbeitsplätzen eingesehen werden. Eine Ausleihe ist nicht möglich. Die nach neuesten Standards ausgestattete Bibliothek verfügt über zwei Lesesäle mit 64 Leseplätzen. Die jeweils mit Leseleuchten, Steckdosen und USB-Anschlüssen ausgestatteten Arbeitsplätze sind für sechs bis acht Personen pro Tischgruppe ausgelegt. Für einen Besuch der Bibliothek kann der Haupteingang des LEIZA am Ludwig-Lindenschmit-Forum 1 genutzt werden. Die zu den öffentlichen Bereichen gehörende Fachbibliothek befindet sich im 1. Obergeschoss.
Über 170 Jahre gesammeltes archäologisches Wissen in modernem Ambiente
Die seit der Gründung des Instituts 1852 angelegte Bibliothek hat die Aufgabe, Forschende mit entsprechender Literatur und Informationen zu versorgen. Sie stellt Spezialliteratur bereit und beschafft auf Wunsch ausgewählte Literatur. Neben digitalen und analogen Zeitschriften können in der Bibliothek auch Ausstellungskataloge, Lexika, Monographien, Sammelwerke, Tagungsbände oder unterschiedlichste Reihen eingesehen werden. Die Sammelschwerpunkte liegen unter anderem bei Themen, wie Byzantinische Archäologie, Römische Archäologie, Archäologie in China, Eisenzeit in Europa, Pompeji, naturwissenschaftliche Archäologie und archäologische Restaurierung.
Kontaktinformationen und weitere Details
Für weitere Informationen können Interessierte die Bibliothek unter bibliothek(at)leiza.de oder telefonisch unter 06131 88 85 200 erreichen. Die Lesesäle sind für gehbehinderte Menschen barrierefrei zugänglich.
Hinweis an die Redaktionen
Gerne bieten wir Ihnen auch bei Interesse eine Führung an.
Weiterführende Links
- Arbeitsbereich Bibliothek und Archiv des LEIZA
https://www.leiza.de/forschung/infrastrukturen/bibliothek-und-archiv - Zum Bibliothekskatalog
https://opac.ub.uni-mainz.de/IMPLAND=Y/SRT=YOP/LNG=DU/DB=6/ - Wikidata nutzt Informationen aus den Archiven des LEIZA und der RGK (15.05.2024):
https://www.leiza.de/aktuelles/nachricht/wikidata-nutzt-informationen-aus-den-archiven-des-leiza-und-der-rgk
Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
Das LEIZA erforscht als Leibniz-Forschungsinstitut und -museum für Archäologie den Menschen und seine Entwicklung auf Basis materieller Hinterlassenschaften aus drei Millionen Jahren zeit- und raumübergreifend. Die daraus gewonnenen grundlegenden Erkenntnisse verhelfen zum besseren Verständnis menschlichen Verhaltens und Handelns und der Entwicklung von Gesellschaften. Damit bereichert das LEIZA das Wissen zum Menschen um die archäologische Perspektive und schafft wesentliche Grundlagen für die Reflexion der Gegenwart und die Gestaltung der Zukunft. Mit der Archäologie versteht das LEIZA den Menschen in den Zusammenhängen und teilt die gewonnenen Erkenntnisse im internationalen Dialog. Das LEIZA ist weltweit tätig und betreibt bislang erfolgreich und umfassend Forschungen in verschiedenen Regionen Afrikas, Asiens und Europas. Die einzigartige Konzentration archäologischer, naturwissenschaftlicher, restauratorischer und informationstechnologischer Kompetenzen verbunden mit bedeutenden Werkstätten, Laboren und Archiven, erlaubt es dabei, objektorientierte Forschung zur Archäologie der Alten Welt (Asien, Afrika, Europa) von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Neuzeit zu betreiben. Als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das LEIZA exzellente Wissenschaft mit Ausstellungen und ist mit seinem Bildungsauftrag gleichzeitig ein Ort des Dialoges mit der Öffentlichkeit.
Bis zur Umbenennung zum 1. Januar 2023 war das LEIZA international bekannt als Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) und wurde im Jahr 1852 auf Beschluss der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine in Mainz gegründet. Seit 2024 ist es an insgesamt vier Standorten in Deutschland vertreten.
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