Forschungsprojekt

Jungpleistozäne Archäologie auf dem Balkan

Der Balkan ist eines der wichtigsten Gebiete für die Erforschung der Besiedlung durch die Neandertaler und der Entstehung des frühen Homo Sapiens in Europa. Doch die paläolithische Überlieferung in dieser Region ist relativ spärlich. Im Jahr 2012 begann in Zusammenarbeit mit Dušan Mihailović (Philosophische Fakultät der Universität Belgrad) eine Untersuchung zur menschlichen Präsenz in Höhlen und Felsunterkünften aus dem Pleistozän in Ostserbien. Fast 40 Standorte wurden seitdem erfasst. Bei Probegrabungen an vier Standorten im Jahr 2013 wurden paläolithische Artefakte in zwei Höhlen gefunden: Bukovac und Orlovača.

Diese beiden Stätten dokumentieren aufeinanderfolgende Horizonte des Mittelpaläolithikums, des Aurignacien und des Gravettien, einschließlich sporadischer Besiedlungen aus dem frühen Holozän. Sie bilden die Grundlage für ein langfristiges interdisziplinäres Projekt, das eine verlässliche Chronologie liefern und die Art der menschlichen Anwesenheit sowie klimatische und ökologische Kontexte rekonstruieren soll.

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Dr. Tamara Dogandžic
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