archaeobark – Bestimmung, Konservierung und Bedeutung prähistorischer Rindengefäße
Bisher werden Objekte aus Rinde selten wahrgenommen, was sowohl an ihrer Vergänglichkeit als auch an fehlendem Wissen über deren Identifizierung und Erhalt liegt. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, eine Wissensgrundlage zu schaffen, die ein neues Verständnis der Bedeutung von ungerotteten Rindenobjekten, insbesondere aus Lindenrinde, in der Vorgeschichte ermöglicht.
Geplant ist:
- die Entwicklung von Methoden zur makro- und mikroskopischen Identifizierung dieser Objekte;
- die Analyse ihrer morphologischen und chemischen Struktur, um ihre Abbauprozesse zu verstehen sowie die Entwicklung spezifischer Methoden für ihre langfristige Konservierung.
- Zudem sollen die Herstellung und Verwendung herausragender sehr früher Rindengefässe aus den linearbandkeramischen Brunnen Sachsens sowie einer Reihe von spätneolithischen und bronzezeitlichen zylindrischen Gefässen aus dem zirkumalpinen Bereich untersucht werden.
Die Forschung wird es ermöglichen, Rindenobjekte leichter zu identifizieren und so ihren Verlust zu verringern. Es werden Methoden für ihre langfristige Konservierung entwickelt und eine Grundlage geschaffen für die weiterführende Interpretation von ungerotteten Lindenrindenobjekten in den materiellen Kulturen des Neolithikums und der Bronzezeit. Ziel ist es, dass Rindenobjekte als zentrale Zeugnisse prähistorischer Gesellschaften in Europa identifiziert, interpretiert und konserviert werden.
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Kontakt
- Dr. Ingrid Stelzner
- +49 6131 8885-0
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Team
Projektzeitraum
- 10.2024 - 09.2027
Unterstützung
Schweizerischer Nationalfonds SNSF, Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG- Hochschule der Künste Bern (HdKB)
- Archäologischer Dienst Bern (AdB)
- Universität Leipzig
- Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
- Landesamt für Archäologie Sachsen