

Zur Mainzer Museumsnacht öffnete das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) seine Türen für ein vielseitiges Abendprogramm, das zum Nachdenken, Mitmachen und Diskutieren einlud.
Unter dem Titel „Dialogues for Democracy“ setzte das LEIZA seine Veranstaltungsreihe zur Stärkung demokratischer Kultur fort – mit namhaften Gästen, tiefgehenden Gesprächen und kreativen Impulsen. Ergänzt wurde das Programm durch eine Pop-Up-Ausstellung zu 10.000 Jahren Migrationsgeschichte, exklusiven Führungen, Workshops und dem Nightmarket der Hochschule Mainz.
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Ein Rückblick in Bildern

- © LEIZA / Astrid Garth | Bild herunterladen
Rund 1.500 Gäste besuchten das LEIZA zur Mainzer Museumsnacht. Ein Highlight des Abends: der zweite Termin der „LEIZA Dialogues for Democracy“. Das vielfältige Programm zog viele Zuhörerinnen und Zuhörer an. Ob in lockerer Atmosphäre bei den beiden Dialogformaten, nachdenklich mit Tristan Horx und seinen wissenschaftlichen Impulsen oder kreativ beim Improtheater – das Publikum beteiligte sich aktiv und mit Begeisterung.

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„Alt & Jung unplugged“ bildete den Auftakt der Dialogues for Democracy. Die ehemalige Professorin für Psychologie Margarete Imhof und Timo Graffe, Koordinator Zukunftsnetzwerk an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sprachen offen über Werte, Lebensentwürfe und das Miteinander der Generationen im Alltag. Moderiert wurde das Gespräch von Philip Hormel.

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„Zukunft visionär gedacht – was wird sein?“ Unter diesem Titel begeisterte Trend- und Zukunftsforscher Tristan Horx das Publikum mit einem inspirierenden Vortrag. Vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern sprach er über gesellschaftliche Entwicklungen, neue Denkweisen und die Fragen von morgen – pointiert, generationengerecht und mit Weitblick.

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Im zweiten Dialog mit dem Titel „Altes bewahrt & Neues gewagt“ sprachen Oberbürgermeister Nino Haase und LEIZA-Generaldirektorin Alexandra W. Busch über den Umgang mit historischem Erbe in einer modernen Stadtgesellschaft.

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Den Schlusspunkt des zweiten LEIZA Dialogue for Democracy setzte das Improvisationstheater Restrisiko. Unter dem Titel „Zusammenleben – ein Abenteuer in mehreren Akten“ brachte das Ensemble gesellschaftliche Fragen und demokratische Werte mit viel Witz, Tiefe und Spontaneität auf die Bühne.

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Auch abseits der Bühne bot das LEIZA ein vielfältiges Rahmenprogramm: Die Pop-Up-Ausstellung Aufbruch ins Unbekannte – 10.000 Jahre Migrationsgeschichte lud zu einer interaktiven Zeitreise durch sechs Epochen menschlicher Mobilität ein. Sie wurde von Studierenden der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität in Zusammenarbeit mit dem LEIZA konzipiert.

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Interaktiv und kreativ: Zahlreiche Mitmachstationen ergänzten das Programm. Eine davon war eine Lichtspielinstallation, bei der Besucherinnen und Besucher selbst Teil einer inszenierten Ankunftsszene wurden.

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PRINT IT – ein Publikumsliebling: Hier entwarfen Besucherinnen und Besucher ein eigenes Symbol für den Aufbruch ins Unbekannte. Von Alltagsgegenständen bis zu abstrakten Werten – alles war erlaubt und wurde direkt vor Ort gedruckt.

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Ein besonderes Highlight im LEIZA: der „Night Market“ – entworfen und realisiert von Studierenden der Hochschule Mainz. Der interaktive Kiosk verband Raumgestaltung, Grafik und Beteiligung auf kreative Weise und lud Besucherinnen und Besucher dazu ein, über das Zusammenleben in Gemeinschaften aus archäologischer Perspektive nachzudenken – und selbst aktiv zu werden. Entstanden ist das Projekt in kurzer Zeit als gemeinschaftliche Teamarbeit der Studiengänge Innenarchitektur und Kommunikationsdesign unter der Leitung von Prof. Anna-Lisa Schönecker und Prof. Anja Soeder.

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Was sonst verborgen bleibt: Bei Führungen durch Restaurierung, Depots und Computertomographen erhielten Besucherinnen und Besucher faszinierende Einblicke hinter die Kulissen des LEIZA – ein weiterer Publikumsmagnet der Museumsnacht.
Über "LEIZA Dialogues for Democracy"
Ab Mai 2025 startet das LEIZA die neue Reihe „LEIZA Dialogues for Democracy“. In dieser Formatreihe möchten wir mit Expert*innen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Medien, Politiker*innen und der Öffentlichkeit über zentrale gesellschaftliche Fragen diskutieren – offen, kontrovers und konstruktiv. Ziel ist es, den Dialog zu fördern und Denkanstöße zu geben, wie wir als Gesellschaft aktuelle Herausforderungen gemeinsam angehen können.
Vergangene Termine:
- 15. Mai 2025
Fishbowl-Diskussion zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Was können wir dafür tun?“ im LEIZA in Mainz. - 14. Juni 2025
Im Rahmen der Mainzer Museumsnacht:
Keynote von Tristan Horx: „Zukunft visionär gedacht – was wird sein?“
Dialog der Generationen: „Alt & Jung unplugged“
Dialog über (Un)Mögliches in Mainz: „Altes bewahrt & Neues gewagt“
Weitere Termine der Reihe:
- 6. November 2025 – Streitgespräch zur These: „Wir wollen belogen werden“
Diese Veranstaltung wird ausgerichtet mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse und den offenen Austausch, der sich aus diesen Diskussionen entwickeln wird.
„Wir danken dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz für die finanzielle Unterstützung und freuen uns sehr über die Möglichkeit, eine solche Veranstaltungsreihe am LEIZA ausrichten zu können, die eng mit der archäologischen Forschung am LEIZA verbunden ist. Mit der Archäologie zielen wir darauf ab, den Menschen und seine Entwicklung besser zu verstehen – dabei spielt das Zusammenleben in Gemeinschaften natürlich eine zentrale Rolle und das Heute wird mitgedacht“, sagt Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch, Generaldirektorin des LEIZA.
Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, ist der Dialog zu den tiefgreifenden Veränderungen unserer Zeit, die uns alle betreffen, ein wichtiges Anliegen: „Gerade in Zeiten politischer Spannungen und wirtschaftlicher Unwägbarkeiten bin ich davon überzeugt, dass wir als vielfältige Gesellschaft miteinander im Gespräch bleiben müssen. Die Reihe ‚LEIZA Dialogues for Democracy‘ mit ihren unterschiedlichen, interaktiv angelegten Formaten bietet dafür einen hervorragenden Rahmen, so dass wir sie gerne mit einer Sonderförderung unterstützen. Institutionen wie das LEIZA tragen wesentlich dazu bei, das Demokratieverständnis der Menschen in Mainz, in Rheinland-Pfalz und überregional auf einer wissensbasierten Grundlage zu stärken.“